Wie schön das gemeinsame Feiern verschiedener christlicher Konfessionen sein kann, zeigte wieder der Ökumenische Gottesdienst am 10. Juni in Lannach.
Um den Altar versammelten sich Vikar Gerhard Hatzmann (Röm. Kath. Kirche), Reiner Hasenauer und Thomas Brantner (Neuapostolische Kirche) sowie Franz Handler (Altkatholische Kirche), um gemeinsam mit den Gläubigen zum Thema „Früchte des Geistes“ zu feiern und in die Tiefe des Wortes Gottes einzutauchen.
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung sind die „Früchte des Geistes“ (Gal 5, 22-23), die in uns wachsen und unsere Welt verändern können.
Das heißt auch: Aufstehen und vom Reden ins Tun kommen, konkrete Taten setzen.
In der Zeichenhandlung waren alle eingeladen, zur Frage „Was kann ich aus Barmherzigkeit an meinem Nächsten tun?“ Kärtchen auszufüllen und diese dann vor dem Altar in einen Korb zu legen. Zum Mitnehmen standen Karten mit den einzelnen „Früchten des Geistes“ zur Auswahl bereit.
Ganz konkret konnte man schließlich auch zur Kollekte sein Herz öffnen und für die „Sehnsuchtsfahrten“ des Roten Kreuzes eine Spende geben.
Danke allen Mitwirkenden für die schöne Gottesdienstfeier, besonders auch der Musikgruppe.
Bei einer kleinen Agape gab es noch Gelegenheit zu Nachbetrachtung und netten Gesprächen.
Am 1. Juni trafen sich alle Sozialkreismitarbeiterinnen und Caritas Haussammler zum gemeinsamen Dankesausflug. Heuer erstmalig von Diakon Wolfgang Garber für unseren Seelsorgeraum initiiert und begleitet war unsere erste Station der Besuch der Tregister Dorfkapelle in Voitsberg. Dort wurden wir von Prof. Ernst Lasnik auch im daneben liegenden Franz-Weiß-Museum begeistert geführt. Nach der Besichtigung der zahlreichen Kunstwerke war unsere nächste Station der Besuch des „Haus des Lebens“ der Pfarre Voitsberg. Dort lernten wir zahlreiche Einrichtungen des Hauses kennen, ebenso besuchten wir die Notschlafstelle und den Kleiderladen. Nach den beeindruckenden Besichtigungen gab es einen gemütlichen Abschluss bei einer Buschenschank in Ligist. So konnten die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen sechs Pfarren unseres Seelsorgeraums noch gut miteinander ins Gespräch kommen und den Abend ausklingen lassen.
Herzlichen Dank für euer soziales Engagement im Seelsorgeraum und Segen für euer weiteres Wirken im Dienst an den Menschen.
Erstmals veranstaltete unser Seelsorgeraum am Pfingstsamstag, 27. Mai 2023, eine Moped- und Motorradwallfahrt nach Mariazell. Nach dem morgendlichen Bikerpsalm in Premstätten ging es mit einer Vormittagspause in der Pfarre Thörl direkt nach Mariazell, wo nach dem gemeinsamen Mittagessen ein Gottesdienst gefeiert wurde. Anschließend wurden von Diakon Wolfgang Garber am Vorplatz der Basilika die Motorräder gesegnet.
Zum Abschluss der Ausbildung der Kantorinnen und Kantoren der Diözese Graz-Seckau feierte Bischof Wilhelm Krautwaschl die Heilige Messe am 26. Mai 2023 in der Pfarrkirche Dobl mit ihnen. Die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausbildung gestalteten diese Messe wundervoll mit und erhielten am Ende von Bischof Wilhelm die Bestätigung überreicht.
Da die folgenden Personen aus unserem Seelsorgeraum Kaiserwald an der Ausbildung teilnahmen, fand der Gottesdienst bei uns statt:
César Cabeza
Elisabeth Huber
Siegfried Kager
Aleksandra Tehovnik
Wer singt, betet doppelt!
„Eine lehrreiche, kostbare und eine ganz besondere Luxus-Zeit“, „liebe, humorvolle, engagierte Menschen und atemberaubende Umgebungen“, „Einfühlsamkeit und didaktische Klarheit, schöne Gemeinschaft, Freude am Singen“: So äußerten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Kantorenausbildung unserer Diözese am Ende des Kurses. Und es war wirklich wunderbar, an dieser Ausbildung teilzunehmen, die aus vier Wochenenden pro Studienjahr besteht: zwei im Stift Admont und zwei im Schloss Seggauberg. Das Ausbildungsteam, von höchster musikalischer und theologischer Kompetenz, ist dennoch sehr zugänglich, freundlich und menschlich: Man kann auch mit musikalischer Grundkenntnis große Fortschritte in der Kunst des Kantorierens erreichen. Diese Erfahrung, die für mich eine Art „gesungene geistliche Übung“ war, hat es uns ermöglicht, im Gottesdienst die Psalmen und andere liturgische Stücke zu lernen, die ein Kantor für seinen Dienst benötigt. Wir haben auch das gemeinsame Musizieren (Kantorei) genossen und schließlich die Grundlagen der Leitung im Gemeindegesang begonnen. Ich freue mich darauf, das Gelernte anwenden zu können und beim Lobgesang mit Ihnen zu teilen!
Ich nutze die Gelegenheit, alle Interessierten zur 57. steirischen Studienwoche für Kirchenmusik einzuladen, die vom 28. bis 31. August im Stift St. Lambrecht stattfinden wird.
151 Jugendliche empfingen am Samstag, 29. und Sonntag, 30. April das Sakrament der Firmung. Unser Vikar Gerhard Hatzmann salbte sie in der Pfarrkirche Wundschuh mit dem heiligen Chrisamöl. In seinen drei unterschiedlichen Predigten verwendete er eine Hantel, Batterien und ein Ladegerät sowie weiße Turnschuhe und ein weißes Taufkleid als Symbole.
Besonderen begeistert waren die Jugendlichen von unserer zehnköpfigen Band. Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses großartigen Festes beitrugen!
Bereits zum zweiten Mal feierte der Seelsorgeraum Kaiserwald am 6. April 2023 die Feier des letzten Abendmahles. Drei Priester, drei Diakone und drei Pastoralreferentinnen gestalten mit 23 Ministrantinnen und Ministranten aus sechs Pfarren die Gründonnerstagsliturgie. „Uns ist es ein Bedürfnis, einmal im Jahr gemeinsam zu feiern, und dafür ist der Gründonnerstag ein würdevoller Anlass“, sagte Vikar Gerhard Hatzmann bei seinen Begrüßungsworten.
Heuer wohnte der Liturgie erstmals Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl bei. In seiner Predigt betonte er die Wichtigkeit der Gemeinschaft und Nächstenliebe in den Seelsorgeräumen und in der Gesellschaft.
Diese Haltung spiegelte sich auch in der symbolhaften Fußwaschung wieder. Bei dieser wurden zwölf Fürbitten zu aktuellen Themen in der Gesellschaft gelesen. Dazu wurde für all jene, die nicht anwesend sein konnten, ein Tuch und eine Schale mit Wasser und einer Blume auf einen leeren Hocker gestellt.
Für unseren Seelsorgeraum ist der Gründonnerstag ein besonderer Feiertag und symbolisiert nicht nur den Beginn des Triduum Sacrum (die heiligen drei Tage), sondern auch die gelebte Gemeinschaft. Umso größer war die Freude, dass Bischof Wilhelm an diesem Fest teilnahm.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
„Das Verlangen nach Wertschätzung - Wege gegen die Undankbarkeit“ war das Thema des Vortrages von Pater Toni Witwer SJ, Superior der Jesuiten in Graz, der am 29. März 2023 im BEGEGNUNGSzentrum des Pfarrhofes Tobelbad stattfand. Etwa 45 Personen aus allen Pfarren des Seelsorgeraumes Kaiserwald waren gekommen, um diesem äußerst interessanten Exkurs in die Welt der Wertschätzung, Dankbarkeit und Undankbarkeit zu folgen.
Wertschätzung könne, so Pater Toni Witwer, nicht eingefordert werden. Auch wenn der Mensch sich nach einem Leben in Fülle und Freude sehnt, so läuft er Gefahr, sich vom Urteil anderer abhängig zu machen, wenn er Dankbarkeit und Wertschätzung erwartet. Das Verlangen danach zeigt auch ein Gefühl des geringen Selbstwertes, sich mit anderen permanent messen zu müssen und Aufmerksamkeit zu erlangen. Wertschätzung dürfe auch nicht Kalkül sein, um Menschen zu weiteren Leistungen anzuspornen. Frei wird der Mensch durch das Gefühl des bedingungslosen Angenommenseins und Geliebtwerdens. So ist ein Klagen gegen die Undankbarkeit ein Hilferuf, nicht übersehen zu werden. Viele ehrenamtlich Aktive spüren oft dieses Gefühl, nicht ausreichend Anerkennung und Dankbarkeit für ihre Tätigkeiten zu bekommen. Das schafft Unzufriedenheit und Freudlosigkeit und verstellt den Blick auf die wahre Bedeutung innerer Dankbarkeit. Tiefe Dankbarkeit zu spüren ist eine Gnade, ein Geschenk, das man nicht erzwingen kann. Undankbarkeit anderen gegenüber zeugt auch von der großen Sorge um sich selbst und dem Fehlen an Liebe. Eine Befreiung von solchen Sorgen und Ängsten kann nur die Erfahrung der hingebenden Liebe erzielen.
Wenn die oben erläuterten Anforderungen auch radikal erscheinen, so bot Pater Toni Witwer ein völlig neues Bild von Dankbarkeit, Undankbarkeit und Wertschätzung. In Demut können wir offen für neue Ideen und Gedanken werden.
Im Anschluss an den Vortrag konnten sich die Anwesenden bei Kuchen und Getränken austauschen und ihre Sicht der Dinge in entspannter Atmosphäre einbringen.
Peter Raffler, Pastorales Pfarrteam Lannach, Öffentlichkeitsarbeit
Durch die Veranstaltung führte Margret Hofmann vom Pastoralen Pfarrteam Tobelbad, Öffentlichkeitsarbeit und Liturgie.